Um 04:30 denke ich, Mist meine Uhr ist kaputt. Aber nein, tatsächlich scheint um 4 Uhr morgens schon die Sonne.
Muskelkater an den Schultern und geschwollene Stelle an den Hüften, aber meine Füße sind ok.
Später Start, gemütliches Frühstück. Ich warte auf die beiden, um tschüss zu sagen, und nutze die Zeit mich zu organisieren: Wetterbericht ok, Karten und Strecke ok, meinen Rucksack trail-fertig gepackt.
Der Ort wo ich übernachtet habe ist so wunderschön. Der See ist spiegelblank und so früh am Morgen ist es still und ruhig, zur Zeit ist gar kein Wind (ich glaube so etwas gibt es in Hamburg gar nicht) und die Luft duftet nach Kiefern.
Um 10:20 bin ich los, die beiden schlafen noch. Der Trail ist sehr schön, und es ist heiß und windlos. Um 12:00 erreiche ich endlich den Startpunkt des Bergslagsleden. Ich kaufe eine eiskalte Cola, Käse, eine Zwiebel und fülle mein Wasser auf. Nach einer Stunde, geht es los. Der Trail ist sehr gut markiert, in einer wilden Landschaft mit riesigen Felsen so groß wie Häuser. Einmal pro Stunde treffe ich day-hiker, eine 4er Gruppe, 2 Mädels, und ein Typ allein.
Da der weg sehr technisch ist und schwierig, bleibe ich schon um 17:00 Uhr an dem Shelter. Heute geht es nicht weiter. Als ich mir eine Riesen-Portion Essen koche, kommt Besuch. Ein einzelner Schwede wird auch hier übernachten. Sein Zelt steht etwa 100 Meter von meinem entfernt. Der Abend vergeht bei Lagerfeuer und interessanten Gesprächen wie im Flug, erst um 23:00 komme ich ins Bett.
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