Tag 16 - 16,3 km - die Zivilisation hat mich wieder

Früh aufgestanden, nachdem ich ganz wunderbar auf dem Waldboden geschlafen hatte. Meine Sachen gepackt und den letzten Kaffee mit Seewasser gekocht. Und gleich noch 2 Liter gefiltert zum mitnehmen. Ein letzter Blick auf den See und los geht's.



Schnell ist der Waldboden Kiesstraßen gewichten. Obwohl ich eigentlich langsam laufen wollte stellt dich der Postkarten-Modus nicht ein. Ich laufe einfach durch, über den Berg und wieder runter. Das Barometer fällt

Kettenfahrzeuge...muahaha


Um 12 erreiche ich die ersten Häuser. Noch eine Stunde weiter geht's über heissen Asphalt, bis zum nächsten Burger-Laden.
Im menschenleeren Bahnhof warte ich nun auf den nächsten Zug. Riesige Gewitterwolken brodeln und brummeln über mir. Es wird Zeit, den Ort zu verlassen.

Als ich im Zug sitze und die Wildnis verlasse bricht das Gewitter los.  Draussen vor dem Fenster rauscht der Wald vorbei und die dunklen Seen. Das Gewitter peitscht das Wasser auf, ein harter Wind schüttelt die Bäume. Die einzelnen Ecken, die im Vorbeifahren aufblitzen, ich kenne sie, ich weiß wie sie sich anfühlen, ich weiß wie sie riechen...
Es war so toll im Wald! Danke. Mir ist wehmütig bei diesem so plötzlichen Abschied.

Kurz vor 18 Uhr bin ich in Stockholm. Verwirrende Strassen über- und untereinander, so viele Menschen, so viele Autos. Ich glaube ich nehme jetzt schon den Bus nach Hamburg.. ein letztes mal versuche ich einen alten schulfreund zu kontaktieren und - er nimmt ab, und stimmt zu, mich zu treffen.
Einen gemütlichen Abend durfte ich im Haus meines Freundes verbringen, was irgendwie ein nettes Abklingen dieser beeindruckenden Reise ist
Morgen spaziere ich in Stockholm herum und warte auf den Bus.

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