Morgens 5,8 Grad, ich hab die erste Nacht kaum geschlafen, der Boden war hart und ich habe gefroren. Bin dann gegen 7 Uhr los. Durch den Sequoia-Wald und einen Berg hoch.
So wunderschön war der trail dass ich alle 20 Schritte ein Foto nehmen wollte. Eine tolle Postkarte nach der anderen. Über 30 Fotos habe ich geschossen von dem Abschnitt. Der Trail war so wunderschön, das hat mich vollkommen beeindruckt. Manchmal hab ich geheult, als mir bewusst wurde, das dies genau das ist, was ich mir erträumt hatte. Eine Szenerie später hab ich laut gelacht weil jeder Blick schöner war als der zuvor.
Dann ging's runter ins Tal und damit in die Wüste. Die Landschaft änderte sich von liegen zu Sand und Joshua-trees, krumme, verzweigte yucca-Palmen. Und unten im Tal war das water-cache, wo jemand Dutzende Gallonen Wasser gelagert hat weil es sonst hier keine natürlichen Wasserquellen gibt. 2,5 Stunden Pause gemacht und sogar geschafft was zu essen: Tortillas mit Tunfisch.
Danach ging's bergauf, stundenlang in der Hitze. Mit mir allerdings ging's bergab. Nicht genügend Kalorien, nicht genügend Herz-Pumpe, nicht genügend Kraft.
Mehrmals wollte ich schon stoppen und campen, aber ich MUSSTE weiter. Der nächste water-cache war 27 km entfernt und das könnte ich nicht an einem Tag schaffen, also müsste ich einen Teil der Strecke heute noch machen. Am Samstag morgen soll Regen, Schnee und niedrige Temperaturen kommen, für 2 Tage, das wird ich einen sicheren Platz finden wo ich mich notfalls verkriechen könnte,
Also hab ich mich gezwungen weiter zu torkeln und ich war schon so erschöpft. Natürlich ging's auch noch bergauf.
Um 7 Uhr abends fand ich endlich einen Platz und habe gerade noch geschafft mein Zelt aufzustellen. Ohne zu essen, ohne irgendwas zu machen hab ich mich in mein Schlafsack gewickelt und bin erschöpft eingeschlafen.
It was nice meeting you! Im excited to follow your adventure. Good call going to Tehachapi, it was VERY cold, rainy and windy Saturday night.
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