Von Camp-spot im Wald bis zum Mission spring Camp ground, 16 Meilen (25 km). Ankunft kurz nach 16 Uhr. KO aber Happy
Um 6 konnte ich nicht weiterschlafen, es war auch schon ziemlich hell. Und es waren 0°, bisher diese kälteste Temperatur bei der ich draußen geschlafen habe. Bin ganz überrascht, ich bin nicht erfroren.
Es ging heute hoch auf den Onyx Peak, und dem Gipfel zu erreichen hat mich heute gut war gekostet. Die ersten Stunden da ging der Aufstieg, aber dann ging's steiler bergauf und da hat mich, glaube ich, die Höhe wieder überrascht.
Ich deute das so: meine Oberschenkel benutze ich eher selten, daher sind dort nur wenige glukogen-Reserven eingebaut. So wie ich die hier brauche, erfordert das sehr viel Sauerstoff. Auf der Höhe funktioniert die Dosierung des Sauerstoff (über den Puls) nicht so wie gewohnt, es kommt nicht genug, Herz geht in "Overdrive-Modus". Dann geht nur noch gaaanz langsam ein Schritt nach dem anderen.
Atemberaubend war auch die Strecke. Die Oberseite der Berge ist durch Stürme und Eis zerbröselt, es liegt alles voller Felsen jeder Größe. Dazwischen die alten großen Nadelbäume, die es bisher überlebt haben. Rundherum die Schneeberge des nächsten Bergrückens und in eine Richtung geht's tief ab in die Wüste, wo man in der Ferne schon den einzelnen, riesigen Mount San Jacinto sehen kann.
Ich habe heute meinen Höhen-rekord gebrochen: 8740ft (2664 m), schlafen tue ich heute auf 8000m
Auf der anderen Seite ging's dann den Rest des Tages runter zum Mission Creek, den wir Morgen angehen.
Man konnte schon Zeichen der Zerstörung erkennen auf dem Weg hinab: viele der alten Bäume liegen auf dem Boden, der Weg ist stark ausgewaschen und eher ein 2m breiter, V-förmiger Kanal voller Felsen.
Die etwa 25 NoBo hiker, die with getroffen haben, waren alle gesund. Wir haben Wasserquellen identifiziert, die wohl gut seien und und Tipps geben lassen, wie wir morgen das zerstörte Flussbett des Mission Creek navigieren sollen. Der Trail selber sei größtenteils zerstört, existiert nur noch auf der Karte. Es sind etwa 20 Meilen (32 km) bis wir das durch sind, alles schaffen wir wohl nicht an einem Tag, besonders da das klettern sehr langsam ist.
Bin gespannt. Es sind etwa 6 oder 7 Zelte hier auf dem campground. In einem Umkreis von 500 m verteilt.
Alle sind schon in den Schlafsäcken, es wird zunehmend dunkel und kalt. Meine Finger am Handy fangen auch schon an zu frieren. Zeit fürs verkriechen, gute Nacht
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