Tag 10
um 9 bin ich los. Anstrengender Aufstieg, aber der trail selbst war wundetschön. Das tollste: die Bogs, Sumpfgebiete, haben hier viel weniger Wasser. Ich habe etliche durchquert, auch Große, ohne Gefrierbeutel und hab trotzdem trockene Füße behalten. Vielleicht liegt's auch daran, dass ich meine Busch- und Grasbuschel-Technik unterdessen perfektioniert habe 😊
Gegen Mittag den Damm erreicht. Gutes, kaltes und fliessendes Wasser und ein breites Flussbett. Ich hab mir die Haare gewaschen, das war toll. Herrliches Wasser!! Und 4 Flaschen Wasser gefiltert und einen Liter, wie ein Kamel auf Vorrat getrunken.
Anstrengender Anlauf auf Bråten, hab mich verlaufen und war gleich auf dem Grenzwert. Also auf 634m hoch. Aber durch war ich noch nicht, gegen 14 kam der Aufstieg auf den nächsten Berg: 705m . Aufstieg, Hitze, Mücken, Aufstieg, Sümpfe, noch mehr Mücken, und Spinnweben in your face. An eine Pause, geschweige denn wie geplant Zelt aufzubauen, war hier nicht zu denken. Um 16 Uhr erreichte ich dann einen Feldweg und hab mich gleich dort hingelegt und erst mal gedöst und mich ausgeruht.
Ok, Entscheidung gefallen, ich gehe heute nicht weiter. Stattdessen nehme ich ein kleines Stück Seitenstrecje und übernachte in einer kleinen Waldarbeiterhütte.
Um 17:30 war ich da und konnte den Rucksack für heute abstellen. Puh! Mein Rücken/Schultern schmerzen und alles an mir glüht und picht! Ich werde heute tierisch viel essen: Linsebsuppe, tortillas mit erdnussbutter und Mac n Cheese Nudeln.
Meinen Füssen geht es erstaunlich gut, aber dafür behandele ich sie auch gut. Immer zuerst gewaschen und sauber gehalten, oft Pausen mit Füsse lüften, und Bodyglide unter die Zehen. Super.
Ich bin 22,5 kilometer gelaufen, und es fehlen nur noch 20 bis ans Ende. ich konnte es morgen erreichen, machs mir aber gemütlich und laufe morgen nur 10 oder 12. Und an letzten Tag ruhige 6 in die Zielgerade einmarschieren und eine echte, Kälte Cola trinken! Ooh Ya.