Tag 16 - die schwedische Wildnis - 30 km

 Endlich hat es mal nicht den ganzen Tag geregnet. Um 7 bin ich los und habe schweren Herzen die Gemütliche Hütte verlassen. 

Den ersten berg hoch, dann kam so eine dunkle Wolke, dass ich mich in einer Windschutzhütte in die Ecke gekauert  und hab mich verkrochen. Alles in mir rief: nicht weitergehen, du wirst wieder klatschnass.



Aber zum Glück wurden die Löcher in den Wolken immer zahlreicher und grösser und mit Sonne hat alles mehr Farbe und mehr Geruch.



Ich bin heute durch ein Gebiet gezogen, dass mit das schönste war, dass ich je in meinem Leben gesehen habe. 



Bestimmt 5 oder 6 Stunden lang bin ich da durchgelaufen.

Die ganze Gegend hier ist so wild und weit weg, und es gehört alles mir.


Und klar, wenn es nicht regnet, dann sind eben mosquitos am Start. Gleich zu tausenden, nicht dass jemand glaubt, er kann ungestraft durch dieses Gebiet.



Nach einem letzten harten Push durch feuchte Schwämme habe ich eine Wanderhütte wo schon 2 Biker am Nudeln essen waren : Anna aus NL und Greg aus Südafrika. Beide gut ausgestattete Hiker, mit denselben Ziel wie ich: Grövelsjön. Trete Fußstapfen hatte ich schon den ganzen Tag gefolgt, schwere boots im Schlamm. Anna benutzt wie ich Salomon-Schuhe. Es wurden viele gute Gespräche an dem Abend über Dinge die sonst keiner versteht. 
Zum Beispiel die Fortbewegung im Moment ist von Busch zu Busch springen und von moospolster zu moospolster. Es fühlt sich an wie durch Daubenkissen zu schreiten oder narshmellows. Aber das Ding ist: zu wissen welche moossorten die richtigen sind! Braun oder grau ist ok, gelb kommt auf die Form und Höhe an, grün und gar rot, auf keinen Fall, die schwimmen nur. Alles um nicht bis zum Knöchel in Wasser zu versinken.

2 Kommentare:

  1. Tolle Bilder :-) Genieß die verbleibende Zeit und komm gesund wieder! :-)
    VG Heidi

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