Der Wald ist triefend nass und es ist kalt bei 8 Grad als wir früh aufstehen. Kurzes frihstuck, ein Blick (sicher?), ein Nicken (ja). Wir packen, satteln auf und werden einen letzten Blick auf unser Zuhause-für-40-Stunden und laufen los.
In voller Regen-Montour dauert es nicht lang und der Nieselregen wird deutlich stärker. 11 km plätschern wir schwatzend den berg runter, bis zu dem Cafe von vorher.
Als würde man 3 Stunden lang unter der kalten Duschen stehen...daher gibt's auch keine Fotos - sorry
Wir sind die eigenen (triefnassen) Gäste. Der Bus nach Laxå wo der nächste Bahnhof ist, Fahrt nur mo-fr. Die Besitzerin hat Mitleid mit uns (wahrscheinlich eher von Clouds) und bietet an uns dahin zu fahren! Yay!!
Als wir ankommen steht da schon der Zug, 2 Minuten zur Abfahrt. Wir rennen mit unseren Backpacks in den zug und es geht los.
Ich kann keine Fahrkarte mehr buchen weil alle Plätze für den Rest des Tages ausgebucht sind (Corona-Effekt). Der Schaffner weiss das und geht uns aus dem Weg, wir fahren umsonst mit (yay!)
Dann in Karlsborg erfahren wir, Taxis gibt's nur von mo-fr !!? Ein kurdischer Pizzeria-Besitzer Fahrt uns die 16 km zu dem Dorf Granvik, wo mein Auto steht, für einen Preis. (Ja da kommt dann die Gerechtigkeit ins Spiel).
In Granvik bleiben wir und schlafen in der Herberge...unglaublich federnde Betten, eine heisse Dusche und nette Leute. Morgen treten wir dann die Rückreise mit dem Auto an.
Wir sind etwas enttäuscht, denn wir wollten den trail gerne gegangen sein. Wir sind uns aber auch einig: all das was sie gelernt hat, besonders den Mut, die Kraft und der Erfolg 7 Tage "unsupported" durch die schwedische Wildnis zu krakseln, kann ihr keiner nehmen oder nachmachen. Ich bin stolz auf sie.