Zum Start des Tages bin ich wieder mit Max, dem Russen gestartet. Wir sind allerdings spät los, waren die letzten, um 06:30.
Es ging in einem Canyon runter und der Weg war sehr schön. In der Mitte verlief der Nahal mit seinem Streifen von Büschen und es gab sogar einige Akazien mit ihrer riesigen Schattenfläche. Diese Bäume sind so schön, allerdings wohl nur in ihrer natürlichen Umgebung... In Hamburg im Park wurden die komisch und falsch aussehen.
Das Klettern runter in den Canyon war abenteuerlich mit Stahlseilen und Leitern tief hinab, an dem massiven, steilen Berghang. Dann links und rechts diese riesigen Felswände, geschwungen dem Verkauf des trockenen Flusses folgend.
Nach wenigen Stunden ging es dann hoch aufs Plateau bis zur Spitze des höchsten Berges, auf dem die Ruine eines alten römischen forts stand. Da trafen sich dann nach und nach die hiker des Tages. Hier gab es eine Aussicht in alle Richtungen, wundervoll. Und es gab hier Empfang!
Ich hab hier oben schnell einen der ausstehenden Posts für den Blog online gestellt und meiner Familie die Nachricht geschickt es geht mir gut, ich lebe, ich habe nur kein Internet.
Max entschloss sich weiterzuziehen, und heute noch den Krater zu durchqueren. Es war zwar schade sich zu trennen, aber auch gut, den ich könnte endlich meinen langsameren Schritt gehen und den Weg genießen.
Und das hiken war wunderschön, der Weg weder zu schwer noch zu weit.
Ich habe Musik gehört und auf dem trail getanzt. Es war ja keiner da der mich sehen konnte.
Am frühen Nachmittag erreichte ich das Nightcamp. Wasser gab es einen halben Kilometer weiter hoch an der Militärbasis.
Ich hab den Nachmittag genossen, mir die Reste zusammengekocht, die ich noch hatte, viel getrunken. Leider wieder ein Camp ohne Empfang, nicht Mal oben auf dem Berg, wo ich extra hochgeklettert bin.
Das Wetter wird wieder wechseln es soll ab morgen regnen können, sicherlich aber übermorgen. Der nächste Frühlingssturm braut dich zusammen und alle sind wieder ganz aufgeregt und jeder plant auf welche Weise und wo er sicher von trail rüberkommt. Hiken wir spätestens übermorgen wieder verboten sein wegen der Lebensgefahr für Menschen in der Wüste bei Regen.
Für mich ist daher morgen der letzte hiking Tag. Ich muss einen Ausgang finden und einen Transport in eine sichere Stadt. Welche, das weiß ich noch nicht, werde das morgen auf dem Weg entscheiden.
Mit dem Sonnenuntergang kommt ein starker, eiskalter eine auf und mein Zelt knattert und flattert. Selbst im Schlafsack friere ich, solange die Arme und Hände noch draussen sind während ich diesen Text schreibe. Ich pack mich gleich ein, damit ich wieder etwas warm werde. Gute Nacht
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