Von Cajon Pass zum campground am Silverwood Lake - 14 Meilen (22,5 km)
Irgendwie war es möglich, 3 Zelte um einen Picknick -Tisch aufzustellen. Direkt am Highway zu schlafen war laut, selbst mit Ohrstöpsel. Als ich irgendwann dachte es sei Zeit aufzustehen und zu McDonald's zu gehen, war es erst 12 nachts.
Der nächste sowieso erst um 7 auf. Ein großer Kaffee, und Frühstück, und los ging's um 08:30 Uhr.
Der Trail heute war wunderschön, es ging in Schlangenlinien um Hügel rum, auf Hügel rauf. Meist Wüsten-Umgebung, aber zahlreiche Bäche kreuzten den trail und an den Stellen war immer eine kleine grüne Oase.
Wenn ich zurückschaue, sehe ich noch den Berg von dem ich die letzten Tage heruntergekommen bin. Aber nun sehe ich auch wo es die nächsten Tage hingeht, die nächste Bergkette hat einen einzigen hohen Berg voller Schnee, ich nehme an dass ist Big Bear.
Ich treffe im Moment fast 30 hiker am Tag, alle NoBo. Am Morgen ist es am vollsten. Es sind nette und teils sehr interessante Leute auf dem trail. Es sind meist die älteren mit denen ich mich am besten verstehe. (Meine Clique 🙂)
Und es gibt auch dumme Ami-kids, denen ich begegne.
Ich traf ein älteres Paar aus Dänemark, eine 70-jährige Amerikanerin, die seit 20 Jahren in dem Landschaften der USA wandert und einen 74-jährigen Japaner (Mister Myogi), einen Schweizer Professor, der mit spontan die Funktion von Solarzellen und Batterien erklärt hat, 15 Minuten gratis-Vortrag und ich traf einen 70-jährigen Schotten auf dünnen Beinen, der 15 Minuten von der größten Destillerie von Johnny Walker wohnt (trail-name Johnny Walker)
Ich bin immer noch tief beeindruckt von der Nachrichten Schönheit des trails. 60 cm breit, führt dieser Strich durch die Landschaft. Sofort links und rechts vom trail unberührte Natur. Und diese Natur ist gesund und im ökologischen Gleichgewicht, jede Pflanze entfaltet sich in seiner ganzen Form und Schönheit. Dieses Gleichgewicht ist alt und umfassend.
Zig Mal an Tag, alle paar Minuten Laufe ich in einer Szene wie platziert, wo alles stimmt, wunderschönen und in Harmonie. Ich kann fast nicht aufhören Fotos zu machen und einfach nur dazustehen und zu Staunen. Das war heute den ganzen Tag so. Toll.
Vor 10 Tagen hörte ich dass ein Bär in Silverwood Lake Erin Zelt beschädigt hat, wegen der Riegel-Verpackung in der Tasche eines Kindes. Seitdem hier ich Gerüchte über diesen Bär, auch dass er abgefahren und gestorben war ( stimmt nicht), und dass der Campingplatz eine Metallbox aufgestellt hat wo camper dich bitte all ihr Essen wegschließen sollen und nichts gut riechendes im Zelt halten sollen. (Stimmt).
In der Gegend um Silverwood lake ist wildcampen nicht erlaubt, nur auf diesem campground. Ein paar Kilometer vor Silverwood Lake Tag ich ein paar hinter dir alle aus Angst vor dem Bären extra Meilen den Berg hoch sind, um nicht auf den Campingplatz zu müssen.
Ich bin trotzdem hin, weil ich keine andere Wahl hatte: Tag ist um, Füße tun weh, ich brauche einen Zeltplatz. Und weil ich es als Hysterie empfand, der Bar wurde zuletzt vor 8 Tagen gesehen. Der Ranger meinte zwar "a lot of bear activity" auf dem campground, aber ohne Essen in Zelt sollte nix passieren.
Der campground ist wunderschönen, schade dass wir sowas nicht haben. Jeder Platz ist umrahmt von Pflanzen, viel Platz, einen Picknicktisch und einen Grillplatz, jeder Platz hat Seiten Aussicht auf die umliegenden Berge oder den See weiter unten.
Ich pack all mein Essen in die Box und versuche erholsamen Schlaf zu finden