Tag 8 - durch die Mojave-Wüste -17,3 Mi (27,7 km)-

 Es war heute morgen angenehm, bei ca. 13 Grad. Der böse Wind ist nicht erschienen. Hab mich nachts nur 7 statt 20 Mal umgedreht.

Inmitten dieser Windfarm schien der Morgenhimmel riesig. Die meisten waren schon los, als ich erst um 8 den Weg angetreten bin.



Voraus, auf der anderen Seite der Mojave, sehe ich das Bergmassiv, wo mein Weg mich durchführt. Geradeaus geht's hoch, dann links entlang der Bergkämme bis an dem dicken, weißen und schneebedeckten vorbei. Die nächsten 1-2 Wochen, etwa.





Für mich geht's erstmal durch, meist auf rötlichen Sandsstraßen, hartgebacken von der Sonne, schnurgerade Strecken, kaum Schatten zu finden. Es geht entlang des LA aqueduct, der Wasser aus dem Bergen in das Großgebiet Los Angeles bringt.

Es geht mir sehr gut, ich mag die Wüste und die Hitze. Mein trainings-hike in die Negev-Wüste hat durchaus was gebracht. Und meine Ausrüstung / Wüstenkluft funktioniert top.

Die ersten 1,5 Stunden bin ich in kurze Ärmel und Shorts gelaufen, um den körpereigenen Sonnenschutz zu animieren. Danach mit dem Sun-hoody, Hut drauf, festbinden. Sonnen-Handschuhe an und Ärmel unten festmachen, und die ZIP-Hose lang machen. Somit kommt keine Sonne mehr auf die Haut, zudem sind die Fasern alle leicht und luftig, und trocknen schnell. In der Hitze schwitze ich und das kühlt dann sehr schnell ab. Toll.

Es sind ca 30 Grad, manchmal kommt ein Hauch Wind.

Nach 3 Stunden hab ich mich in den Schatten eines Joshua-trees gelegt und ne Stunde geruht. Siesta =schlafen konnte ich nicht, den ich war halt nicht müde.




Der Weg entlang des aqueduct war lang, heiß und eher langweilig. Nur die harte Sandstraße, links und rechts eingezäunt. Der Camp-spot, dem ich eigentlich erreichen wollte, war keiner. Exponiert, hässlich, unpraktisch. Kurzerhand entschieden ich mich also noch Mal 8 km bis nach hiker-Town zu laufen. Ziemlich K.O kann ich dort um 17 Uhr an. Das "Zimmer" kostete 30 dollar die Nacht: eine kleine holzbox mit Fenster, ein Bett, ein Autositz draußen vor der Tür.




Hiker-Town ist aber cool, ikonisch. Und ich bin froh heute nicht draußen schlagen zu müssen.

Die Besitzer haben uns (6 hiker) zu dem Market im nächsten for gefahren und da habe ich einen wunderbaren Burger gegessen.

Wie der Plan für die nächsten Tage aussieht, werde ich morgen austûfteln. Jetzt brauche ich Schlaf.

Eine Woche auf dem trail, yay!! Heute war der 17. April

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