Mit der Entscheidung mit dem Schweizern zusammen zu laufen statt den Abschnitt zu überspringen, kommt auch, dass ich einen weiteren Tag Leerlauf in der Stadt verbringen muss.
Und das war nicht ganz leicht. Ich weiß schon gar nicht mehr wie lange ich schon hier bin, fast 4 Tage?
Meine Beine sind unruhig, mein Geist ist unruhig. Mexiko ruft und es drängt mich, weiterzukommen.
Gegen Mittag bin ich losgezogen um ein Mittel zu kaufen um das Trinkwsser chemisch zu reinigen und musste feststellen dass die ganzen hiker schon alles aufgekauft haben. Überall ausverkauft. 3 Stunden lang habe ich die ganze Stadt und jeden Laden abgeklappert, bis ich mit viel Glück in einem second-hand Ausrüster noch 20 micropur Tabletten gefunden habe, die letzten in der Stadt so wie es aussieht.
Der noro-Virus ist immer noch aktiv, es kommen jeden Tag hiker in die Stadt, die stark krank sind. Ich bin sehr vorsichtig, was ich anfassen, und Wäsche mir ständig die Hände.
Komisches Gefühl eigentlich, als hiker besteht die Grundeinstellung, dass man "da draußen" sicher ist, dass in der wilden Natur "heile Welt" ist und das die Städte gefährlich sind. Mit dem Virus das draußen, scheint das umgekehrt.
Sonst war der Tag weitestgehend ereignislos. Ich saß ein paar Stunden am See, habe ein bisschen Netflix geschaut, meinen Kamin und die heiße Badewanne genossen.
Morgen geht's dann endlich wieder auf den trail.
Liebe Grüße aus Paris. Drück euch die Daumen das ihr kein Virus bekommt und den Trail genießen könnt. 😃
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