Tag 31 - Whitewater Reserve und runter zur interstate 10

Von Camp-spot in dem Hügeln bis zur Messe Windfarm, 10,1 Meilen (16 km). 7:00 bis 15 Uhr (Weichei). Heute war der 10. Mai

 Heute morgen war mir nicht nach Geschwindigkeit, ich wollte nur ganz langsam spazieren.




Wir sind über den Hügel zum nächsten Flusssystem gelaufen und am Whitewater River konnte ich endlich frisches Wasser holen. Die letzten Tage hatte ich so einen Durst und musste mein Wasser rationieren. Im Canyon gestern war es so heiß und heute wurden es auch schnell 30°






Der Wüstenabschnitt heute war wunderschön. Jeden Tag finde ich neue Pflanzen, die ich noch nicht gesehen hatte, es ist so toll wie sich ständig die Biome ändern wenn man wandert.





Mittags kamen wir am Whitewater Reserve an, eine Oase inmitten der staubigen Wüste: Schatten, kühl, feucht und wunderschön. Es gab frisches Wasser und etwas ausruhen.




Weiter ging es über noch einen Hügel (boah, ich hasse Steigungen)

Mit der Hitze komme ich gut klar, Israel hat geholfen zu lernen damit umzugehen.




Der Weg ging durch eine Windfarm und das Haupthaus/Büro heißt PCT-hiker willkommen. Es ging Eis, Tiefkühlkost für die Mikrowelle, kalte Softdrinks, Snacks.

Draußen vor der Tür sind Camp-spot, und ich entschied mich, hierzubleiben obwohl es erst 15 Uhr war. Die Schweizer sind noch 12 km weitergezogen.

Ich habe unzählige Softdrinks gehabt (1 Dollar!!). So'n Zeugs wie Mountain Dew magic melon. Viel Mango Eis und zum Essen gab's Gemüsepfanne mit teriyaki steak und geräuchertem Lachs.

In der Zwischenzeit kamen noch ein Dutzend neue hiker, wie sind bestimmt 15 Zelte verteilt.

Ich bin jetzt einen Monat auf dem trail. Das ich die ersten Wochen so langsam gegangen bin, immer nur kurze Tage zwischen 20 und 25 km gelaufen bin, hat sich als gut herausgestellt. Meine Beine sind kräftig, und meinen Füßen geht es gut (2 kleinere, längst verhornte Blasen). Vor allem sind sie stark, halten die täglichen Schläge aus, und selbst die 9 Stunden Mission Creek haben sie überstanden. Abends ist alles steif und glüht aber am nächsten Morgen ist alles wieder einsatzfähig.

In diesem Monat habe ich 439,1 Meilen des trails geschafft. Das sind knapp über 700 Kilometer!!

Der Ansatz gestern Spätnachmittag, Abend zu essen und dann noch weiterzuziehen, war interessant. Ich hatte noch erstaunlich viel Energie und es war toll bis zum Sonnenuntergang weiterzulaufen. Die instinktive Hemmung die ich spürte, war im Dunkel ein Camp-spot zu finden, keine Zeit zu kochen und so. Aber du wichtig muss das ja gar nicht sein, theoretisch kann man auch im Dunkeln laufen (mit head-lamp) und sich bloß zum Schlafen hinter irgendeinen Busch verziehen, Cowboy-Camping = ohne Zelt aufbauen. So kriegt man vermutlich viele Meilen am Tag geschafft, das wird bald wichtig für mich, weil mit dem 20km am Tag schaffe ich es nicht nach Kanada.

Aber ich bin zufrieden mit meiner Leistung, der Trail just jeden Tag fantastisch gewesen und das kann so bleiben, auch ohne 40 km am Tag.

Morgen bin ich relativ schnell an der interstate 10, so ich einen kurzen Abstecher per Anhalter nach Cabazon machen will (Zigaretten kaufen, und Frühstück)

Danach beginnt der Aufstieg auf den riesigen Mount San Jacinto. Ich traue mir einiges zu, Mal schauen wie lange es hält.

1 Kommentar:

  1. Ein absolut toller Blog. Die Fotos sind klasse, was für eine geniale Landschaft. Grüße vom Kaffeepott.

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