Vom Paradise Valley Cafe bis zu einem spontanen Camp-spot immer einen Baum: 17,1 Meilen (27,4 km) in 10 Stunden.
Zu wenig Internet heute für Fotos, muss ich nachliefern. (Wird schwer zu entscheiden, ich hab bestimmt 80 Fotos gemacht heute)
Der Trail war heute ganz wunderbar: meist flach, saubere Steigungen und Kurven, keine Hindernisse. Ich konnte den ganzen Tag durchrauschen.
12 Meilen hatte ich bis Mittag, 17 Meilen um 17:00.
Und es ging den ganzen Tag durch die Wüste! Eine schöne, bunte, lebendige Wüste. So wie ich sie mir vorgestellt, wie ich sie mir gewünscht habe.
Mein Thermometer zeigte zwischendurch 32,1°C an, ich war vollkommen in meinem Element
Und ich war tapfer, nicht nach 4 Stunden den Abzweig zu " little bear hostel", genommen zu haben für Eis& Cola, da wäre ich wahrscheinlich länger hängen geblieben, was wiederum weniger Meilen bedeutet hätte.
Ja heute wollte ich es wissen, in Schweden könnte ich nach paar Wochen fast den ganzen Tag laufen, und hier ging es nun auch, wenn das Terrain es zulässt.
Problematisch war heute Wasser. In Paradise Valley Cafe gab's zuletzt Wasser. Dann off-trail ne Stunde, im Little Bear hostel (nach 6,5 Meilen), das ich aber übersprungen habe. Alle saisonalen Bäche sind trocken, die einzige Wasserquelle auf der Strecke, nach 15 Meilen, war die "tule Quelle".
Das war die bisher schlechteste Wasserstelle, die ich kennengelernt habe. Auf orangener Matsche ein dünner Film Wasser, mit einem óligen Schimmer darüber. Jemand hat zuvor ein kleines Loch gegraben und ein Glas stehen gelassen. Mit die Glas musste man vorsichtig das Wasser aus dem Loch schöpfen, und das dann sammeln und filtern. Der Geschmack war dann bitter & metallisch. Nicht lecker, aber zum Überleben genug. Und kochen konnte man damit ganz gut. Die nächste Wasserstelle kommt erst in 8 Meilen. Also 2 Mal fast 20 km Abstand zwischen Wasserstellen.
Ich bin stolz auf meine Wüsten-Festigkeit und auf meine Hitze-Toleranz. Ich bin trotz des seltenen Wassers gut hydriert geblieben und habe viele hiker heute durch die Hitze leiden sehen. Ich hab mich pudelwohl gefühlt. Ich mag Wüste!!
Ein anderer Rekord heute waren die 51 NoBo hiker die ich getroffen habe. Es ist interessant, die hier jetzt sind gerade Mal 10-14 Tage unterwegs und sind noch in der Anfangsphase, der hiker-hunger ist noch nicht da, die Beine sind noch nicht stark, die Füße oft verletzt durch Überbenutzung oder Blasen, die Camp-Routinen sitzen noch nicht, usw. Die probieren noch aus und sind oft noch unsicher. Und höflicher auch, die hiker in der bubble die letzten Wochen, da waren ne Menge Kids dabei, die nur am Rennen waren. "Hi- Bye" Begegnungen die nicht länger als 10 Sekunden dauern.
Zumindest sind die meisten voll überrascht, einen southbounder zu sehen.
Um 17 Uhr ginge ich einen hübschen, windgeschützten und gemütlichen Camp-spot. Noch unsicher ob ich hier nur essen wollte und noch weiter, eventuell sogar eine Nachtwanderung machen, habe ich erst Mal gekocht.
Kurz darauf kamen 3 weitere hiker, die sich in der näheren Umgebung etabliert haben für die Nacht. Kurzerhand entschieden ich, doch zu bleiben und heute Nacht teste ich Cowboy-Camping. Ohne Zelt, einfach die Unterlage auf dem Boden und Schlafsack drauf. Es darf nicht regnen h
eute! Ich bin gespannt.
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