Tag 1 - puh - 22 km

 Boah, was für ein anstrengender Tag. Zum einen war ich total untrainiert und zum anderen hab im Bus 3 ungemütliche Stunden geschlafen.
Um 05:30 war ich am Start. Dann bin ich 2 Stunden durch den Regen gelaufen, der Bach 15 Minuten anfing. Und zwei weitere Stunden durch pitschnasse Vegetation. Aus meinen Schuhen lief bei jedem Schritt das Wasser raus.

Die ersten 10 km waren schlimm. Meine Füsse taten weh, genau wie meine Schultern und die blauen Flecken an der Hüfte. 2 oder 3 Mal bin ich angehalten und ich wollte nur noch meine Isomatte auf dem Boden Ausbreiten und mich hinlegen. Einmal sogar im Regen.
Mein Körper kann die Kraft noch nicht aufbringen, die ich von ihm haben will, ist es nicht gewohnt, das Gewicht zu tragen. Sieh zu, Körper! Ich will nach Norden!

Am schlimmsten heute aber war: ich hatte kein Wasser!! Die Flasche die ich im Bus mitgebracht habe, war nur zu ca 400ml voll. Und alles hatte geschlossen. 4 Stunden lang hab ich kein Wasser gefunden. Irgendwann gab ich aus einem kleinen Bach 1,5 Liter gefiltert. Erst danach ging's mir besser, ich war dehydriert. Und erst nach 7,5 Stunden hab ich das Ziel erreicht, was mir vorschwebte: die erste Hütte am See, bei 22 km.
Normalerweise soll man sich die ersten Tage schonen, der Körper braucht eine Weile um sich zu gewöhnen. Aber ohne Wasser wollte ich nicht anhalten.

Und ja, hier ist es voller Beeren! Hand ausstrecken und essen 😄 Außerdem blüht überall das Aua-Gras/die Heide



Jetzt hab ich sie, meine Hütte am See. Kleiner Sandstrand, wundervolles Wasser (ich war schon 2 Mal drin), eine Mini-Insel für's Panorama, das ganze umringt von kieferbedeckten Hügeln.wundertoll! Und das coolste, es ist erst 14:30 und heute scheint sogar noch etwas die sonne. 


Also relaxen, nachher was kochen, und bei der totalen Stille hier: entschleunigen. Und früh Schlafengehen.

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