Tag 5 - erschöpft - 20,6 km

 Habe etwas getrödelt heute morgen und bin erst um 9 los. Der Wald triefnass, dauerte es nicht lange bis meine Schuhe wieder voll Wasser waren.

2 Stunden später erreiche ich einen großen See mit einem Stand. Hier etabliere ch mich erstmal. Ich lege alle Sachen zum Trocknen und auslüften aus (sogar meine Schlafsocken sind irgendwie nass). Ich wasche mich, meine Klamotten und meine Socken und Schuhe, und lade mein Handy und die Powerbank über das Solarpanel auf. In den zwei Stunden am Strand koche ich mir was und finde: das Leben ist schön.




Um 13 Uhr ziehe ich weiter und habe gleich einen 2-stündigen Anstieg. Dabei Verlaufe ich mich auch noch und merkte es erst 1,5 km später. 


All you gotta do is walk, só heißt ein Spruch aus dem thruhiker-jargon. Es ist ein zweischneidiges Schwert: zum einen, braucht man bloss zu laufen, da kann jeder. Zum anderen heißt es aber auch: du musst laufen, darfst nicht stehen bleiben, sonst passiert nichts, sonst ändert sich nicht und irgendwann gehen die die Ressourcen aus.

Der trail und die Umgebung sind wirklich selten schön, und heute war auch bestes Wanderwetter. Aber mir fällt das Laufen echt schwer diesmal. Ob's der Rucksack ist, der noch immer 16 Kilo wiegt, oder ob ich einfach Corona-geschädigt bin, ich weiss es nicht. Aber ich bin dauernd erschöpft, am hecheln und komme nur sehr langsam vorwärts. Falls mich hier ein Bär angreift, ich kann nicht Mal mehr weglaufen. Ich weiß dass ich diese oft an Anfang meiner hikes erzähle, aber diesmal fällt es mir besonders auf. Hoffentlich wird's besser.




Gegen 18:30 sich ich verzweifelt nach einem Platz um mein Zelt aufzustellen, während ich langsam den Weg entlang tapse. Erst um 19 Uhr find ich eine falsche Stelle mitten im Wald. Hübsch ist es ja, aber voll mit mosquitos. Also schnell was kochen (heute hab ich mir ne heiße Schokolade verdient) und ab in die Heia, damit ich schnell aus der mosquito-hölle rauskann.



1 Kommentar:

  1. Das ist echt ein sehr schicke Ecke von Schweden.
    Ich war 2019 zwischen Vänern und Vättem See.

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